Was sagt die Bibel über Gott?


2. Trinität – Woher kommt der Begriff?

In diesem Studium geht es um die ersten Jahrhunderte der Christenheit. Die junge Gemeinde hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Wenn wir das Buch der Offenbarung betrachten, dann finden wir dort 7 Gemeinden, die mit vielen Irrtümern, Verfolgungen und dem Identitätsverlust zu kämpfen hatten. Wir werden uns heute nicht so sehr mit der Bibel beschäftigen, sondern die Entwicklung der Christenheit betrachten.

Einleitungstext:


5. Mose 29:29

"Das Geheimnis ist des HERRN, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das ist unser und unserer Kinder ewiglich, daß wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes."

  • Wir sollten nicht versuchen Geheimnisse zu ergründen, die nicht offenbart worden sind.

  • Das heißt aber nicht, daß es keine offenbarten Geheimnisse gibt. Es gibt auch Geheimnisse, die Gott uns offenbart hat.

Epheser 3:3

"Ihr habt ja gewiß von der Haushalterschaft der Gnade Gottes gehört, die mir für Euch gegeben worden ist, daß Er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ, wie ich zuvor kurz geschrieben habe."

Historische Fakten

2. Jahrhundert:


  • Das monotheistische Gottesbild der Juden stand unter Beschuß, da das griechisch-hellenistische Denken in das junge Christentum eindrang. Die ersten Christen waren größtenteils Juden aus Galiläa.

  • Die Christen wurden verfolgt und getötet. Auf der einen Seite waren da die Juden, die die Christen aufrieben und auf der anderen Seite standen die zum Christentum konvertierten Griechen, die ihr Denken mit dem Christentum verschmolzen sehen wollten. 

  • Die Christenheit selbst befand sich hier schon in der 3ten Genration. Die Jünger und Apostel waren schon längst verstorben. Und diejenigen, die sie kannten und mit ihnen an der Gemeinde bauten waren ebenfalls schon größtenteils tot. 

  • Die neuen Christen bestanden aus ehemaligen Gelehrten des Hellenismus, Philosophen und anderen Freigeistern. Zu ihnen zählen Persönlichkeiten wie: 
    Origenes Adamantius, Justin der Märtyrer, Ignatius von Antiochien usw.

Durch das Eindingen der griechisch denkenden Philosophen in die Christenheit, traten verschiedene Veränderungen in der Gemeinde ein.

Zusammengefaßt kann man sagen, daß die junge Christenheit schon recht am Anfang ihrer Existenz, einem 2 Fronten-Krieg ausgesetzt war. Hier kurz nochmal zusammengefaßt:


  • Gegen die Juden, weil sie Jesus nicht als Messias akzeptierten.

  • Gegen die Philosophen und griechisch-denkenden Menschen, die es für lächerlich hielten, daß ein Gott sich zu den Menschen herunterläßt und dazu auch noch für sie stirbt, damit sie gerettet werden können. Für sie war so ein Gott ein Schwächling.


Ende des 2. Jahrhunderts:


  • Ein Mann namens Tertullian bekennt sich zum Christentum. Er gilt bis heute als ein großer Mitbegründer des christlichen Glaubens.

  • Tertullian erarbeitete ein neues Konzept, daß unter dem Namen "Personae Trinitae" bekannt wurde.

"Personae" bedeutet Persönlichkeit oder Maske und

"Trinitae" steht für Trinität oder Dreiheit.

3. Jahrhundert:


Das dritte Jahrhundert war ein hartes Jahrhundert für die Christenheit. Unter Konstantin wurde der Sonntag verchristlicht.


  • Die Juden wurden gehaßt und verfolgt.

  • Die Gebote Gottes wurden angegriffen.

  • Alles was "jüdisch" war wurde bekämpft.

Zur gleichen Zeit fand aber auch noch eine andere Theorie in die Christenheit Einzug. Die andere Gruppe der Christen glaubte, daß Gott einer ist, sich aber in 3 Persönlichkeiten oder Personen offenbart hat. Ein Gott in verschiedenen Erscheinungen. Dieses Konzept kennen wir heute unter den Namen "Panentheismus". (Nicht zu verwechseln mit dem Wort: "Pantheismus" ) Auch hier waren die griechisch denkenden Christen beteiligt.

4. Jahrhundert:


  • Die Ansichten bezüglich dieser Theorien werden erweitert und vertieft.

  • Es erscheint ein anderer Mann auf der Bildfläche. Sein Name ist Arius von Alexandrien. Er war Presbyterianer.

Arius war nicht der einzige aus der Alexandrinischen Schule, der neue Ansichten vertrat. Die Alexandrinische Schule setzte dem Christentum sehr hat zu, weil ihre philosophischen Ansichten die Christenheit unterwanderten.


SCHLUSSFOLGERUNG


Bevor wir nun zu dem nächsten Teil unseres Studiums kommen, ist es wichtig zu verstehen, daß diese Ansichten sich schon vor der Gründung der katholischen oder evangelischen Kirche manifestiert haben.

Die beiden großen Weltkirchen haben sich viele Theorien einfach nur angeeignet.

(Zusammenfassung aus dem Vortrag von Aleksandr Bolotnikov)






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